Die Kollodium-Nassplatten-Fotografie ist eine historische Technik der Fotografie, die im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Sie wurde von Frederick Scott Archer im Jahr 1851 erfunden und ist auch als Nassplattenprozess oder Kollodiumprozess bekannt.


Das Verfahren basiert auf der Verwendung von Kollodium, einer flüssigen Substanz, die aus einer Mischung aus Cellulosenitrat, Alkohol und Ether besteht. Diese Flüssigkeit wird auf eine Glasplatte aufgetragen und dann mit einer Fachkamera ein Foto geschossen/belichtet. Nach der Belichtung wird die Platte in einem Entwicklerbad behandelt, um das Bild zu fixieren.


Die Kollodium-Nassplatten-Fotografie erzeugt Bilder mit hoher Auflösung und feiner Detailwiedergabe. Allerdings erfordert es auch eine sehr genaue Belichtung und erhebliches Fachwissen, um erfolgreich durchgeführt zu werden. Überdies sind die Chemikalien, die für das Verfahren verwendet werden, giftig und erfordern besondere Vorsichtsmassnahmen.


Die Kollodium-Nassplatten-Fotografie wird heute oft von Fotografen als Alternative zur digitalen Fotografie verwendet, um einzigartige und charaktervolle Bilder zu erzeugen. Obwohl es eine langsame und zeitaufwendige Methode ist, kann sie ein hervorragendes Ergebnis liefern und ist ein wertvoller Teil der Geschichte der Fotografie.


Fernsehbeitrag von TeleM1, der am 6. Oktober 2021 ausgestrahlt wurde.

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Pressebericht aus dem Generalanzeiger Region Brugg vom 29.05.2017
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Sebastiano Vittorio Bucca

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